|
Färöer - Ansichtskarten und
Banknoten
Knapp 50'000 Menschen leben auf den
Färöern mit seinen 18 Inseln, so
viele etwa wie in Wismar. Doch während sich Fähringer
auf knapp 140'000
Quadratkilometern verteilen, ist Wismar gerade mal 41 Quadratkilometer
gross. Ein kleines, dünn besiedeltes Land also, diese
Färöer. Doch die
Fähringer sind stolz auf ihre Heimat. Sie gehören
zwar zum Königreich
Dänemark, sind aber eine gleichberechtigte Nation und seit
1948
weitgehend unabhängig und autonom in ihren Entscheidungen. So
traten
sie beispielsweise im Gegensatz zu Dänemark nicht der EU bei.
Vogelfänger
der Färöer-Inseln und Hafenszene in Thorshavn -
weitere Ansichtskarten der Färöer.
Tórshavn (deutsch Thorshaven;
dänisch: Thorshavn, färöisch kurz: Havn)
ist die Hauptstadt der Färöer und liegt an der
Ostküste Streymoys. Die
kleinste Hauptstadt der Welt – wie Tórshavn oft
genannt wird – ist
Zentrum des kulturellen Lebens auf den Färöern. Hier
legt auch die
Norröna an, die Fähre die Dänemark, Island,
Norwegen und die
Shetlandinseln mit den Färöer-Inseln
verbindet. Wenn man das
historische Stadtviertel betritt und zwischen den alten
Häusern
umhergeht, befindet man sich in einem Wirrwarr von Gassen und
schmalen
Straßen, von Stufen und Felsen und niedrigen, schwarz
geteerten
Holzhäusern mit weißen Fensterrahmen und
grünen Grasdächern.
Man
könnte sich in ein Museum oder in die Kulissen eines in
früheren Zeiten
spielenden Films versetzt glauben, aber was man sieht, ist in
der Tat
ein echter, aus dem Mittelalter
überkommener Stadtkern, summend
vor Leben mit Hühnern, Hunden und Kindern und vor allem; ein
Städtchen
mit Holzhäusern,
die niemals einer vernichtenden
Feuersbrunst zum Opfer gefallen
sind, wie es sonst mit fast allen
skandinavischen Städten aus jener Zeit der
Fall war. Deshalb stellt
Alt-Tórshavn sowohl auf den
Färöern als überhaupt in der Welt
etwas
ganz Einmaliges dar.
Banknoten Färöer
Die Fähringer haben seit 1949 auch
eine spezielle Währung, die färöische Krone.
Diese ist allerdings keine eigenständige Währung,
sondern eine gesonderte Auflage der dänischen Krone. Die
Banknoten haben einfach ein eigenes Design, das auf der einen Seite
Motive aus der färöischen Fauna abbildet, auf der
anderen Seite abstrahierte Landschafts-Bilder. Münzen werden einfach
halber dieselben wie in Dänemark verwendet. Die
Dänische Nationalbank hat zudem die Hoheit über den
Druck und die Ausgabe der färöischen Krone. Das
Prinzip ist einfach: Die färöische Regierung zahlt
ihre Einnahmen aus Steuern und von ihren Staatsbetrieben wie der
Antlantic Airways oder der Post auf ein Konto der Dänischen
Nationalbank ein und bekommt von ihr den entsprechenden Gegenwert
geliefert. Viel ist dies indes nicht. 2009 waren gesamthaft rund 61
Milliarden Kronen im Umlauf, davon 362 Millionen
färöische Kronen.
Offiziell wurde im April 1949 per Gesetz beschlossen, dass die
Fähringer ihr eigenes Geld haben sollten. In Realität
hatten sie es schon früher. Während dem zweiten
Weltkrieg waren die Färöer von Dänemark
abgeschnitten und von den Briten besetzt. Und diese führten
eine eigene Währung ein. Zunächst
überstempelten sie einfach das dänische Papiergeld,
ab November 1940 kreierten sie dann eigene Scheine und liessen sie in
London drucken. Nominal wurden sie indes weiterhin von der
Dänischen Nationalbank herausgegeben. 1942 trat bei den
Münzen ein Engpass auf, was die Briten zwang, eigene coins zu
prägen. Diese sahen gleich aus wie die
Vorkriegsmünzen, es fehlte jedoch das kleine Loch, das
Erkennungsmerkmal der Münzen der königlichen
dänischen Münzstätte.
Die ersten echten
färöischen Banknoten wurden in den
fünfziger und sechziger Jahren eingeführt, die alten
Scheine wurden aus dem Verkehr gezogen und entwertet. 1951 kam die
erste Note, ein 5-Kronen-Schein auf den Markt, 1954 ein
10-Kronen-Schein, 1964 die 100-Kronen-Note und 1967 die 50-Kronen-Note.
Schon damals liess man sich beim Design von der schroffen
färöischen Landschaft beeinflussen. Ab 1978 erschien
dann eine zweite Serie, mit denselben Motiven, aber in einem anderen
Format. Grund dafür war, dass auch die Dänen das
Format änderten und dieses war und ist bis heute bei den
dänischen und den färöischen Banknoten
dasselbe. Zudem druckte Dänemark neu auch 20-, 500, und
1000-Kronen-Scheine und die Färöer mussten
nachziehen. Das gab ihnen allerdings Gelegenheit, zwei wirklich
typische färöische Motive abzubilden: So zeigte der
20-Kronen-Schein auf der einen Seite einen Schafhirten, auf der anderen
eine Farm mit zwei Schafen. Den 500-Kronen-Schein bedruckte man mit
einem Fischer auf der Vorder- und einem Fischkutter auf der
Rückseite. 1980 respektive 1990 wurden dann der 10- und der
20-Kronen-Schein durch Münzen ersetzt, so dass heute noch
fünf Noten im Umlauf sind: 50-, 100-, 200-, 500- und
1000-Kronen-Scheine. Aufgrund der verschiedenen Farben und der
unterschiedlichen Länge, pro Nennwert vergrössern
sich die Scheine um einen Zentimeter, lässt sich das
Papiergeld gut auseinander halten. Münzen gibt es im Wert von
50 Ören sowie von 1, 2, 5, 10 und 20 Kronen. Früher
gab es auch 5-, 10- und 25-Ören-coins, diese wurden aber
abgeschafft, weil die Kaufkraft zu klein und die Produktionskosten zu
hoch waren.
Die heute gültige Serie an färöischem
Papiergeld wurde zwischen 2001 und 2005 ausgegeben. Auf der einen Seite
zeigen die Noten Fragmente von heimischen Tieren und vermitteln damit
einen kleinen Einblick in die Artenvielfalt auf den
Färöern. Auf der anderen Seite sind Aquarelle des
einheimischen Künstlers Zacharias Heinesen (1936) zu sehen.
Heinesen gilt als prägende Figur der zeitgenössischen
färöischen Malerei. Er lebt in der Hauptstadt
Tórshavn, dort hat er auf auch sein Atelier mit einer
grandiosen Aussicht über Stadt und Hafen, was ihn bei seiner
Malerei inspiriert. So kreist er in seiner Motivwahl vor allem um das
Thema „Orte am Meer“. Seine Landschaftsbilder sind
geprägt von der Ausdruckskraft der Farben und dem vibrierenden
Leben der Flächen von Fassaden, Dächern, Giebeln,
Mauern, Rainen, Bergen, Wolken. Seine Aquarelle, die er eigens
für die Banknoten-Serie entworfen hat, geben den Scheinen eine
zauberhafte Leichtigkeit.
Bei der 50-Kronen-Note hat sich Heinesen für die stilisierte
Seelandschaft von Sumba, dem südlichsten Ort der Insel
Suðuroy entschieden. Die andere Seite ziert ein Widderhorn.
Der 100-Kronen-Schein zeigt Klaksvík, die
zweitgrösste Stadt der Färöer. Sie liegt an
einem der schönsten natürlichen Häfen des
Landes und ist der wichtigste Standort der Fischereiindustrie. Auf der
Rückseite sind ein kleiner und ein grösserer Hering
zu sehen.
Für die Gestaltung der 200-Konen-Note hat sich Heinesen nach
Tindhólmur vor Vágar begeben, einer schroffen
Insel, die so klein ist, dass sie gar nicht zu den 18 Inseln der
Färöer gezählt wird. Tindhólmur
ist jedoch der grösste Holm des Archipels und besticht durch
seine bizarre Form zackenförmiger Gipfel. Die
Rückseite der Banknote ist mit der
färöischen Hörnchenschnecke bebildert.
Die 500er-Note zeigt auf der einen Seite Hvannasund auf Viðoy,
auf der anderen eine Krabbe.
Für die 1000-Kronen-Note hat Heinesen die Insel Sandoy
gewählt, die Sandinsel, die ihren Namen von den
schönen Sandstränden an ihrer Küste hat.
Obwohl die Insel 19 Gipfel hat, ist sie die flachste unter den grossen
Inseln. Die Rückseite zeigt einen Meeresstrandläufer.
Färöisches
Geld ist ausserhalb der Insel kaum erhältlich. Man kann auch
nur vor Ort damit bezahlen, schon in Dänemark werden die
Scheine nicht
mehr akzeptiert, während man auf den Färöern
natürlich problemlos auch
mit dänischen Kronen bezahlen kann.
Die Geschichte der „Scouts of the
Faroe Islands“
Die
Geschichte der Pfadfinder auf den Färöer Inseln
(Scouts of
the Faroe Islands) ist eine, nach der man suchen muss um sie zu
erfahren. Wenige wissen überhaupt etwas über die
Scouts bzw.
Pfadfinder - und schon gar nicht von den Pfadfindern auf den
Färöer Inseln.
Die Färöer Inseln wurden im Mittelalter im
Nordatlantik
entdeckt, liegen zwischen den Britischen Inseln, Norwegen und Island.
Es sind insgesamt 18 Inseln, die bis auf eine alle permanent bewohnt
sind. „Färöer Inseln“ meint
übersetzt
„Schafsinseln“. Die Färinger (so nennen
sich die
Bewohner) haben eine parlamentarische Monarchie mit Selbstverwaltung.
Sie sind eine gleichberechtigte Nation innerhalb des
Königreiches
Dänemark. Sie gehören aber nicht zur
europäischen Union.
Die Färöer sind ca. 60 Millionen Jahre alt und
vulkanischen
Ursprungs, haben ein Fläche von 1.395,74 km, bestehen aus
Inseln,
Holmen und Schären welche zusammen ein Dreieck bilden.
Die Eiszeit mit ihren Gletschern hat die aus Basalt bestehenden Inseln
mit ihren Fjorden, Sunden und Tälern geformt. Das Klima ist
maritim und wegen des Golfstroms sind die Temperaturen
ganzjährig
mild aber wechselhaft, bewegen sich zwischen 11° und
3°.
Bäume kommen auf den Inseln kaum vor und es gibt etwa 100
verschiedene Pflanzenarten. Durch die Menschen aus insgesamt 77
Nationen kamen unterschiedliche Tiere auf die Inseln, welche sich
aufgrund der isolierten Lage teilweise zu Sonderformen entwickelten.
Mücken und Bienen gibt es dort nicht. Von den Bewohnern sind
91,7
% auch auf den Inseln geboren.
Wie die Pfadfinderbewegung auf den
Färöern begann:
Der Ursprung, der Anlass für die Begründung der
ersten
Pfadfindergruppe auf den Färöer Inseln war ein
Besonderer.
Versucht wurde schon vor 1926 mehrfach, Pfadfindergruppen auf den
Färöer Inseln zu gründen. Bis dahin war
dieses Vorhaben
aber missglückt. Ein spezieller Grund ließ den
Versuch 1926
endlich doch erfolgreich werden. Vier Jungen aus Tórshavn,
der
Hauptstadt der Färöer Inseln, versuchten es erneut -
aus
aktuellem Anlass. Immer wieder war es zu Raufereien zwischen den Jungen
der verschiedenen Viertel in Tórshavn gekommen, weshalb die
Gründung einer Pfadfindergruppe den Vieren als die
Lösung
erschien. Der Keller von Esklilds Großvater wurde zum
Treffpunkt
und Gruppenraum des ersten Pfadfinderbundes. Ein Däne, Henning
Aage Holm (Bomme) wurde zum Gruppenleiter ernannt. Mit dieser ersten
Pfadfindergruppe genannt: Skótafylki Sigmunds Brestisonar
(Pfadfinderbund Sigmunds Brestisson) begann die
färöische
Pfadfinderbewegung.
Nach Gründung dieses ersten Pfadfinderbundes entstanden nach
und
nach vier verschiedene Pfadfinderbünde und 30 sogenannte
Pfadfindergruppen auf den Färöer Inseln. Insgesamt
1.500
Pfadfinder gehören diesen Gruppen heute an.
Heutige Situation:
Jedes der vier Pfadfinderbünde hat heute ein eigenes Emblem,
ähnlich einem Wappen. Im Folgenden kurz die Unterschiede der
Bünde. Sie unterscheiden sich nicht in den
grundsätzlichen
Regeln, haben aber ihre Besonderheiten.
• Føroya Skótasamband (seit 1926)
Der erste Pfadfinderbund von 1926, der Føroya
Skótasamband wird auch „die Gelben
Scouts“ genannt.
Er besteht aus vier Pfadfindergruppen, ist nicht mit
religiösen
Organisationen verbunden, hat ca. 300 weibliche und männliche
Mitglieder. Die Uniform ist ein Khakihemd.
• Føroya KFUK Skótar (seit 1928)
Der färöische YWCA Scouts Bund wurde 1926
gegründet. Er
besteht aus 6 Pfadfindergruppen, welche mit der lutherischen Kirche
verbunden sind. Die meisten Gruppen haben hauptsächlich
weibliche
Mitglieder. Ein grünes T- Shirt ist die Uniform.1994
zählte
der Føroya KFUK Skótar 269 Pfadfinder.
• Skótalið Frelsunarhersins (seit 1939)
Der dritte Padfinderbund, gegründet 1939, nennt sich
„Salvation Army Scouts“ oder
„FH-Scouts“,
bedeutet „Heilsarmee- Scouts“. Wie der Name schon
sagt,
sind diese Pfadfinder mit der Heilsarmee in engem Kontakt. Die
Mitgliederzahl beläuft sich auf 24, was sehr wenig ist, und
besteht aus Jungen und Mädchen. Ein graues T- Shirt ist die
Uniform. Die FH-Scouts sind mit den nachfolgend beschriebenen
KFUM-Skotarnier I Føroyum verbunden.
• KFUM Skótarnir I Føroyum (seit 1939)
Auch der vierte Pfadfinderbund auf den Färöern wurde
1939
gegründet und besteht heute aus 14 Pfadfindergruppe,
verknüpft mit der lutherischen Kirche. Die Mitglieder sind
weiblich und männlich, die Uniform ist ein grünes
Hemd. Im
Jahre 1994 hatte dieser Bund 998 Mitglieder und ist heute der
größte der vier Pfadfinderbünde auf den
einzigartigen
Färöer Inseln.
Was macht den Pfadfinder aus?
„Ver til Reidar“, „ bereit
sein“ ist das
Pfadfindermotto aller Pfadfinder - so auch das der
Färöer
Pfadfinder.
Bei den Pfadfindern haben die jeweiligen Altersgruppen spezielle
Bezeichnungen.
· Mit „Wölfling“ bezeichnet man
die 8 – 11 jährigen Pfadfinder
· „Scouts“ nennen sich die 11 bis 16
jährigen
· „Venture Scouts“ sind die 16 bis 18
jährigen und
· „Rover Scouts“ nennen sich die
Pfadfinder, die 18 Jahre und älter sind.
Diese Bezeichnungen gelten für Mädchen wie Jungen
gleichermaßen.
Denn
wer ein Pfadfinder werden möchte, muss folglich zuerst einen
Eid
schwören (das Pfadfinderversprechen ablegen), welcher seinen
Ursprung vor über hundert Jahren (1908) hat. Dieser Eid wurde
erstmalig 1908 von Baden - Powell in seinem Buch über
Jungen-Scouting erwähnt.
Am 23. April, dem St.-Georgs-Tag, legen alle Pfadfinder weltweit das
Pfadfinderversprechen ab. Eine spezielle Zeremonie ist für
diejenigen vorgesehen, die das Pfadfinderversprechen zum ersten Mal
ablegen und damit in eine Pfadfinderuntergruppe aufgenommen werden. Das
Zeremoniell bei diesem Pfadfinderversprechen ist ein spezielles und
gleichzeitig ein geheimes Erkennungszeichen für Pfadfinder
untereinander.
Der Schwur besagt:
„Auf meine Ehre verspreche ich, dass ich meine Pflicht
gegenüber Gott und dem König tun werde.
Ich werde mein Bestes tun, um anderen zu helfen, egal was es mich
kostet.
Ich kenne die Pfadfindergesetze und werde ihnen gehorchen.“
Der Wortlaut bzw. Sinn des Schwurs ist mit kleinen Abweichungen nahezu
auf der ganzen Welt gleich. Die Abweichungen entstehen hier nur
aufgrund anderer Regierungsformen oder Religionen der vereinzelnten
Länder, in denen die Pfadfinder leben.
Beim Sprechen des Eides hebt der zukünftige Pfadfinder seine
rechte Hand auf die Höhe seiner Schulter, dreht die
Handinnenfläche nach vorne, legt den Daumen auf den Nagel des
kleinen Fingers und streckt die restlichen drei Finger in die
Höhe. Dies ist gleichzeitig der Scoutgruß und
geheimes
Zeichen.
Beispiele für die letztlich überall
ähnlichen Regeln
bzw. Gesetze, die ein Pfadfinder wärend seines aufregenden
Pfadfinderdaseins beachten muss und auch verantwortungsbewusst
für
sich verinnerlichen sollte.
De Gule Speijdere i Danmark
1. En til spejder er habe på
- Ein Pfadfinder ist zuverlässig
2. En spejder er hjælpsom og en Gott kammerat
- Ein Pfadfinder ist hilfsbereit und ein guter Freund
3. En spejder er Gott mod dyr
- Ein Pfadfinder ist freundlich zu den Tieren
4. En spejder Tager vanskeligheder med. godt Humor
- Ein Pfadfinder bewältigt Schwierigkeiten mit Humor (guter
Laune).
5. En spejder er ern i Tanke, ord og Handhabung
- Ein Pfadfinder ist sauber in Gedanken, Wort und Tat
KFUM-Spejderne i Danmark
1. En til spejder lytter Guds ord
- Ein Scout hört das Wort Gottes
2. En spejder er hjælpsom
- Ein Scout ist hilfsbereit
3. En spejder respektere André
- Ein Scout respektiert andere
4. En spejder værner om naturen
- Ein Scout schützt und bewacht Natur
5. En til spejder er habe på
- Ein Scout ist vertrauenswürdig
6. En spejder Tager medansvar
- Ein Scout übernimmt Verantwortung
7. En spejder Finder Sünde egen mening
- Ein Scout hat (bildet sich) eine eigene Meinung
Die
Inspirationen für die 1908 erstmalig formulierten
Pfadfindergesetze entnahm Baden-Powell teilweise der Pionierarbeit von
Ernest Thompson Seston sowie aus dem Bushido-Code der japanischen
Samurai, den Gesetzen der Ehre der amerikanischen Indianer und dem Code
der Ritterlichkeit der europäischen Ritter sowie dem Code der
Zulu-Kämpfer, gegen welche er bereits gekämpft hatte.
Zusammenfassend kann man sagen, dass drei Grundsätze den
Pfadfindergedanken ausmachen.
· Der Einzelne - ist für seine eigene Entwicklung
verantwortlich,
· Das Umfeld - der Pfadfinder verhält sich seinen
Mitmenschen gegenüber respektvoll und hilfsbereit und geht
verantwortungsvoll mit der Natur und dem gesellschaftlichen Umfeld um.
· Geistesleben - der Pfadfinder bemüht sich darum,
einen
Glauben, ein geistiges Prinzip, welches über das menschliche
Maß hinausreicht, zu finden.
Pfadfindergruppen
Pfadfinderuntergruppen sind ein wichtiger Eckpfeiler für die
Bewegung. Diese werden dabei jeweils von sogenannten
Untergruppenführern geleitet. Diese
Untergruppenführer haben
bereite Erfahrungen und Fähigkeiten, mit welchen sie den
jüngeren Pfadfindern helfen und diese heranbilden sollen.
Deshalb
ist eine Untergruppe mit verschiedenen Altersstufen am
günstigsten, da so die jüngeren Pfadfinder
automatisch
Vorbilder haben.
Das Lagerleben:
Baden-Powell veranstaltete das weltweit erste Pfadfinderlager am 29.
Juli 1907 - auf der englischen Insel Brownsea Island. 100 Jahre
später ist es nicht anders.
Das Lagerleben ist auch heute grundlegender Bestandteil der
Pfadfindertätigkeit. Normalerweise finden zwei Gruppenlager
pro
Jahr statt. Gruppenlager sind Lageraufenthalte, bei denen interessante
Veranstaltungen geplant werden und alle Gruppen beteiligt sind.
Untergruppenlager sind wiederum spezielle Lager, die nur von den
Untergruppen veranstaltet werden. Jede Untergruppe hat dabei ihr
eigenes Zelt sowie einen Untergruppenkasten, in dem Lagerbedarf
verschiedenster Art aufgehoben wird. Findet jedoch ein
Pfadfinderbundlager statt, sind alle Gruppen und Untergruppen des
Bundes an dem Lager beteiligt. Zwischendurch finden auch
Pfadfindertreffen für komplett alle Pfadfinder auf den
Färöer Inseln statt.
Auch Pfadfinderlager im Ausland können zweimal
während der
Pfadfindertätigkeit besucht werden. Ein
„Jamboree“ ist
eine zusätzliche Möglichkeit des internationalen
Austausches.
Dabei handelt es sich um ein Weltpfadfindertreffen, welches alle vier
Jahre stattfindet. Wettbewerbe und Wanderungen in der Natur sind fester
Bestandteil der Pfadfindertätigkeit das ganze Jahr
über.
Ereignisse:
Ein spezielles Ereignis auf den Färöer Inseln,
besonders
für die Scouts in Vagur, findet jedes Jahr aufs Neue das Fest
„Oystercatchers“ in dem Dorf Vágur
statt. Es feiert
die Rückkehr des „Oystercatchers“
(Austernfischer).
Vágur hat 1.350 Bewohner und liegt auf der
südlichsten
Insel der Färöer, der Insel Suðuroy. Die
quadratisch
verteilten Steine der Gedenkstätte in der Mitte des kleinen
Ortes
erinnern an die vergangenen und alte Zeiten, als dort noch mit
gesalzenem Fisch gearbeitet wurde. Dabei wurde der Fisch zum leichten,
aber nicht völligen Trockenen auf flache Steine gelegt, was
natürlich auch Vögel anlockte. Diese Methode wurde
Ende das
19. - Anfang des 20. Jahrhunderts angewandt. Die Feierlichkeit nennt
sich „Grækarismessa“ und wird jedes Jahr
an dem
ersten Sonntag nach dem 12. März ganz groß gefeiert.
Die
Geschichte des Grækarismessa besagt, dass der Nationalvogel
der
Färöer Inseln, der
„Oystercatcher“ genannt
„Tjaldur“ - ein schwarzer oder
schwarz-weißer
Wattvogel, zum Beginn des Frühlings auf die Inseln
zurückkehrt. Ein roter Schnabel und Beine, gelbe oder rote
Augen
sind sein Markenzeichen. Er kann Muscheln knacken, indem er sie
entweder mit dem Schnabel zerschlägt oder den
Schließmuskel
der Muschel durch einen Spalt mit dem Schnabel zerstört. Der
Vogel
bleibt den Inseln von September bis Mitte März fern. Seine
Rückkehr wird zum Anlass genommen, die Rückkehr des
Frühlings, des Lichtes und die Hoffnung auf den Sommer zu
feiern.
Bei der Feier hält jeweils ein Pfadfinder von Vágur
eine
Rede. Zusammen mit den Pfadfindern nimmt jedes Jahr der Chor
Ljómur teil.
Torsken blir renset og enten tørket på hjeller (stokfisk)
eller nedsaltet og derefter lagt ut til tørk på klippene
(klippfisk).
Der Sinn der Pfadfinderbewegung ist letztlich, junge Menschen dahin
gehend zu fördern, dass sie ihr volles körperliches,
intellektuelles/geistiges und soziales Potenzial aktivieren. Sie sollen
ihren Pfad im Leben finden, sich als Individuen zu mündigen
Bürgern und Trägern des Gemeinwesens entfalten, egal
ob auf
örtlicher, nationaler oder internationaler Ebene.
„Pfadfinden ist ein Spiel mit einem Zweck“
(„Scouting
is a game with a purpose“). Dieser Ausspruch Baden - Powells,
des
Gründers der Pfadfinderbewegung, gilt noch heute –
auf den
Färöer Inseln wie auf der ganzen Welt.
© COPYRIGHT Igor Adolph,
Mülheim/Ruhr, E-Mail: igor (at) hrc-sammler.de ,
ansichtskarten-welt.de Internet
Marketing
|
|