Ansichtskartensammler

Ak-Sammler zeigen auf dieser Seite ihre Spitzen-Postkarten mit einer Verlinkung zur eigenen Homepage. 

Ansichtskartensammler sind Philokartisten. Gesammelt wird hauptsächlich nach Orten, also topografisch nach dem Orten der Heimat des Sammlers. Eine weitere Sammelform, die Philokartie und Philatelie (also Postkarte und Briefmarke) verbindet, ist die TCV-Postkarte (Timbre côté vue = Marke bildseitig) - Dieses Sammelgebiet ist sehr alt und wurde schon seit dem Jahr 1900 weltweit gepflegt. Bei dieser Sammelform wird die Briefmarke auf die Vorderseite geklebt. Rückseitig ist in einigen Fällen ein Stempel "Frankatur bildseitig", "Frankatur umseitg" oder "TCV" angebracht. Hier einige Beispiele für eine Stempelung dieser Art. TCV Karte Rückseite  TCV Karte Rückseite TCV Karte Rückseite.
Briefmarken und Briefmarkenstempelungen sind seit jeher ein Sammelthema auch auf Ansichtskarten. Briefmarke Danzig mit Aufdruck anno 1939 

Auch ein Sammelgebiet welches die Philatelie verbindet ist das Thema "Postvermerke". Hier sind Postkarten gemeint die einen zusätzlichen (Post)-Vermerk wie "Nachträglich entwertet", Empfänger unbekannt, Nachgebühr, unbekannt verzogen, Annahme verweigert, Zurück (Retour), Absender unbekannt oder Angabe einer falschen Postleitzahl oder unkorrekte bzw. fehlerhafte Anschrift aufweisen. Diese Sammelform wird aber auch von Briefesammlern gepflegt. Auf Auktionen für Briefmarkensammler werden solche Briefbelege zum Teil hoch gehandelt. Das Sammelgebiet Ansichtskarten ist international und weltweit finden regelmäßig Ansichtskartenbörsen statt. Auf solchen werden auch Motivpostkarten gekauft, beliebte Sammelgebiete sind z.B.: Glückwunschkarten zu Weihnachten oder Ostern, Leuchttürme, Mondscheinkarten, Motiv Frösche, Motiv Rotes Kreuz, Straßenbahnen, Vorläuferkarten (frühe Ansichtskarten), Gasthäuser, Berufe, Zechen, Bergbau, Prägekarten, photography, Kirchen, Lithos, Künstler, Synagogen, Judaika, Feuerwehr und vieles, vieles mehr.    Übung der Feuerwehr auf einer Ansichtskarte aus Danzig anno 1901     Übung einer Feuerwehr in Rumänien anno 1912

Übung der Feuerwehr aus Danzig anno 1901 und 1912 in Rumänien.

B.D.A.-Notopfer-Karte von 1933 anläßlich der Pfingsttagung in Klagenfurt / Österreich - Motto "Treu und wahr - Deutsch immerdar!" Die Pfingsttagung 1933 des Vereins für das Deutschtum im Ausland wurde wegen politischer Unstimmigkeiten (1000-Mark-Sperre) mit Östereich von Klagenfurt nach Passau verlegt und dort durchgeführt. 
Die Tausend-Mark-Sperre war eine Wirtschaftssanktion, die am 27. Mai 1933 von der deutschen Reichsregierung gegen Österreich verhängt worden war. Deutsche Staatsbürger mussten fortan vor Antritt einer Reise nach Österreich eine Gebühr von 1.000 Reichsmark zahlen.  Treu und wahr - Deutsch immerdar   

Frühe Ansichtskarte (ca. 1898), eine Vorläufer Litho aus Holland (Nordholland, Westfriesland), nicht gestempelt, mit Ansicht des Staten-College () in Hoorn. Hoorn Vorläufer Litho


Die RMS Titanic war ein Passagierschiff der britischen Reederei White Star Line. Sie wurde auf der Belfaster Werft Harland & Wolff gebaut und war bei der Indienststellung am 2. April 1912 das größte Schiff der Welt. Der zweite von drei Dampfern der Olympic-Klasse war wie seine Schwesterschiffe [Olympic und Gigantic (später HMHS Britannic)] für den Liniendienst auf der Route Southampton–Cherbourg–Queenstown–New York, New York–Plymouth–Cherbourg–Southampton vorgesehen und sollte neue Maßstäbe im Reisekomfort setzen.
Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlantik. Trotz ausreichender Zeit zur Evakuierung starben mangels Rettungsbooten zwischen 1490 und 1517 der über 2200 an Bord befindlichen Personen. Wegen der hohen Opferzahl zählt der Untergang der RMS Titanic zu den großen Katastrophen der Seefahrt.  RMS Titanic

Der Weihnachtsmann ist eine Symbolfigur weihnachtlichen Schenkens, die in Deutschland vor allem in Nord-, Mittel- und Ostdeutschland populär ist. Dargestellt wird er als dicklicher und freundlicher alter Mann mit langem weißem Bart, roter und mit weißem Pelz besetzter Kutte; Attribute sind sein Geschenkesack und (häufig) eine Rute. Dass diese Darstellung bereits im 19. Jahrhundert existierte, beweisen solche zeitgenössischen Ansichtskarten. Eine Weihnachtsmannkarte stammt aus dem Jahr 1898 und ist aus Köln. Weihnachtsmänner im roten Mantel sind üblich. Postkarten mit grünen, braunen, oder blauen Mantel erzielen auf Börsen und Auktionen immer hohe Preise. Hergestellt wurden Weihnachtsmannpostkarten oft als Prägekarten.

Weihnachtsmannpostkarte   BRITISH GUIANA (212) 1889 72C SHIP SG203 MOG

Britisch-Guayana (englisch: British Guiana) war der Name einer Kolonie des Vereinigten Königreiches an der Nordküste von Südamerika. Britisch-Guayana grenzt an Brasilien, Venezuela und Suriname sowie an den Atlantik und bildet seit 1966 den unabhängigen Staat Guyana. Die TCV-Ansichtskarte zeigt die Church of the Sacred Heart (Herz-Jesu-Kirche) in Georgetown gestempelt 1911. Georgetown ist die Hauptstadt von Guyana und wird auch als die Gartenstadt der Karibik bezeichnet. 1812 bekam die Stadt ihren heutigen Namen Georgetown, benannt nach den britischen König George III. 1814 wurden die Kolonien offiziell an das Vereinigte Königreich übertragen.



Ansichtskarte Bahnhof Brackwede Ummeln-Waldschule.


AKs (Postkarte) mit Postvermerken - weitere Abbildungen auf der Homepage.


Bildseitig mit Briefmarken frankierte Ansichtskarten - TCV.


Historisches Bochumer Ehrenfeld auf Ansichtskarten.

Weihnachtsmannpostkarten
Weihnachtsmannpostkarten von Werner Lükl, Graz, Österreich
Zoekplaatjes
Holländischer Ansichtskartesammler (Prentbriefkaarten) - Zoekplaatjes door Arnold Tak.


Die Fürstenbrunn-Quelle

Fürstenbrunn selbst bezeichnet eine Kolonie, welche sich auf Berlin Charlottenburg-Wilmersdorfer Gebiet befindet. Dieses Gebiet bestand noch bis um das Jahr 1900 ausschließlich aus dem feuchten und sumpfigen Wiesenland der so genannten "Jungfernheide." Fürstenbrunn beginnt ungefähr am südlichen Ende der Rohrdammbrücke an der Grenze zu Siemensstadt und verläuft dann über den Fürstenbrunner Weg bis hinauf zu der Fürstenbrunner Brücke und in etwa der Höhe des Spandauer Berges. Der Spandauer Berg ist eine in den Jahren von 1859 bis 1950 entstandene Bezeichnung für eine Anhöhe, bzw. auch Verlängerung des Rohrdammes. In der Zeit davor wurde diese Anhöhe "Fürstenbrunner Höhe" genannt, später jedoch erhielt sie den Namen "Nonnenberg", welcher sich bezeichnender Weise auf die unter ihm liegenden Nonnenwiesen bezog.

Knapp hinter der Rohrdammbrücke am Ruhwaldweg gelegen und direkt am Fuße der Fürstenbrunner Höhe in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, südlich der Straße Fürstenbrunner Weg, entspringt die Fürstenbrunn-Quelle. Diese Quelle, welche erstmals 1719 urkundlich erwähnt wird, ist eine der beiden in Berlin noch genutzten Mineralwasserquellen. Im Berliner Raum waren von je her nur wenige Quellen bekannt. Die bedeutendsten Quellen waren, der Gesundbrunnen, die Bäkequelle und die Liebesquelle, welche an der Waltersdorfer Schleuse gelegen war. Der allgemeinen Überlieferung nach, soll Friedrich Wilhelm von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern mit dem Beinamen "der Große Kurfürst" (1620-1688), in den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts aus der Fürstenbrunn-Quelle getrunken haben. Später sollen auch Friedrich I. König in Preußen (1657-1713) und Friedrich II. König von Preußen (1712-1786) vom nahe gelegenen Schloss Charlottenburg aus, sich regelmäßig aus dieser Quelle versorgt haben. Auch der spätere König von Preußen, Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) wusste diese Quelle in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts als Erfrischungs- sowie als Heilquelle zu schätzen.

Chemisches Laboratorium von Dr. R. Fresenius (Dr. med. Georg Frank und Dr. E. Hintz)

Die während des zweiten Quartals 1898 ausgeführten bakteriologischen Untersuchungen des Wassers des Fürstenbrunn ergaben durchweg gleichmässige gute Resultate, sodass das Wasser des Fürstenbrunn während dieser Epoche als von gleichmässig guter und allen sanitären Anforderungen entsprechender Beschaffenheit bezeichnet werden kann.
Wiesbaden, den 28. Juli 1898,
Chemisches Laboratorium von Dr. R. Fresenius (Dr. med. Georg Frank und Dr. E. Hintz)


Seinen Namen "Fürstenbrunn" erhielt die gleichnamige Kolonie im Jahre 1857 auf Antrag des damaligen Quell-Besitzers Albert Rohde. Dieser unterhielt und führte hier das 1818 errichtete Schützenhaus, welches er zum Zwecke der Unterscheidung gegenüber dem 1820 eröffneten gleichnamigen Schützenhauses am Berliner Lietzowsee, in "Altes Schützenhaus" umbenannte. Bis dahin trug das Anwesen den Namen "Lohmühle". Im Jahre 1861 erhielt das "Alte Schützenhaus" daraufhin den Namen "Fürstenbrunn" nach der gleichnamigen Quelle. Albert Rohde füllte erstmals 1888 das bekannte, kohlensaure und eisenhaltige Tafelwasser ab und verkaufte es im gesamten Berliner Raum. Heute ist das "Fürstenbrunner Quellwasser" sogar in der USA sehr geschätzt. 

Die zwischen dem Wernerwerkdamm und Schuckertdamm gelegene Straße "Quellweg", welche sich heute in etwa über 870 m Länge erstreckt, trug in den Jahren von 1904 bis zum 9. September 1931 den Namen "Brunnenstraße". Diese Bezeichnungen beziehen sich beide auf die historische Fürstenbrunn-Quelle am Ruhwaldweg in Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Straße führte einst direkt in deren Richtung. Im südlichen Bereich der Straße führte der Quellweg bis zum Jahre 1972 als öffentliche Straße durch das Siemens-Werksgelände und mündete in Höhe der Motardstraße in den Rohrdamm ein.
Die Gebäude im mittleren und südlichen Straßenanschnitt des Quellwegs, wurden in der vom Jahre 1904 an gegründeten Siedlung Nonnendamm errichtet. Der östliche Straßenabschnitt, der zwischen dem Jugendweg und der Nonnendammallee gelegen ist, zählt zu der vom Jahre 1911 an errichteten Großblock-Siedlung, welche sich un den so genannten Ehrenhof erstreckt. Der nördliche Abschnitt des Quellwegs bis zur Goebelstraße, befindet sich am Rande einer weiteren Siedlung namens Heimat, welche ab dem Jahre 1930 errichtet wurde. Die Gebäudezeile im nördlichen Straßenabschnitt des Quellwegs schließt direkt an die vom Jahre 1929 an errichteten Wohnungsbauten der Großsiedlung Siemensstadt an. Am Quellweg, auf der Seite des Siemens-Kinderheimes liegend und gegenüber der Einmündung in die Mäckeritzstraße sowie des Schwarzen Weges, thront mitten auf dem Fußgängerweg eine uralte Eiche, welche man hier als Naturdenkmal belassen hat. Seit dem Jahre 1923 wird am Quellweg ein regelmäßiger öffentlicher Wochenmarkt veranstaltet.  


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